Samstag, 6. Juli 2013

Was genau ist Freundschaft?


Es gibt im Leben eines jeden Menschen mindestens einen Moment wo er sich fragt: Sind meine Freunde richtige Freunde? Was sind überhaupt richtige Freunde? Wie genau definiert man eigentlich den Begriff  "Freundschaft"?

Im Prinzip kann jeder die oben genannten Fragen für sich selbst beantworten, da wahrscheinlich jeder anders über das Thema Freundschaft denkt.
Es gibt einen Spruch, der besagt: Falsche Freunde holen dich aus dem Knast und sagen dir, was du falsch gemacht hast. Wahre Freunde sitzen im Knast neben dir und sagen "Ist zwar schief gelaufen, war aber trotzdem eine coole Aktion!"
Okay, das mit dem Knast ist vielleicht etwas weit her geholt, aber der eigentliche Sinn dieses Spruchs ist, dass man sich auf wahre Freunde immer verlassen kann, sie einem beistehen und helfen. Wahre Freunde stehen schwierige Situationen mit dir zusammen durch, falsche Freunde lassen dich allein und schauen, wie du  damit umgehst, ob du daran zerbrichst.

Meine Meinung zu den oben genannten Fragen ist wahrscheinlich auch die Meinung vieler anderer: Jeder hat im Leben sogenannte falsche Freunde, doch oft erkennt man dies erst spät. Manchmal zu spät. Richtige Freunde sind meiner Meinung nach die, die für dich da sind, wenn es dir schlecht geht und wenn es sein muss  auch mitten in der Nacht ans Telefon gehen, wenn du ein Problem hast. Richtige Freunde reden nicht schlecht über dich und sie nützen dich auch nicht aus, denn falsche Freunde sind die, die nur nehmen und nicht geben. Aber meiner Meinung nach muss Freundschaft unter anderem auch aus nehmen UND geben bestehen. Die letzte Frage "Wie genau definiert man eigentlich den Begriff Freundschaft?", ist etwas knifflig...
Ich denke, Freundschaft ist eines der wichtigsten Dinge, die man im Leben braucht. Man braucht einfach jemanden zum reden oder einfach nur eine Schulter, um sich auszuweinen, kurz gesagt: Jemanden, auf den man sich verlassen kann und dem man vertraut. Freundschaft bedeutet für mich, jemandem vertrauen und immer auf jemanden zählen zu können. Freundschaft ist etwas sehr kostbares, für manche leider viel zu selbstverständlich. Freunde, wahre Freunde, sind Felsen in der Brandung. Sie sind die "Familie, die man sich selbst aussucht".

In Punkto falsche Freunde: Es ist eigentlich wie die Geschichte mit der rosaroten Brille, wenn man verliebt ist:  Während du nur positives an gewissen Personen sehen kannst, sehen alle anderen die wahre Persönlichkeit. Es dauert oft ewig, bis man falsche Freunde erkennt. Wenn man es erkannt hat, ist es oft schwer, sich von diesen Personen zu distanzieren, obwohl man weiß, dass sie einem nicht gut tun. Eine Freundschaft, auch wenn sie größtenteils erstunken und erlogen war, kann man nicht so einfach beenden. Für manche hört sich das vielleicht völlig absurd an, aber ich empfinde es so. Ich hatte mal eine "gute" Freundin. Anfangs war eigentlich alles gut zwischen uns. Wir haben uns gut verstanden, uns oft getroffen. Doch mit der Zeit wurde mir klar, dass sie mich eigentlich nur ausgenutzt hat. Mir fiel es dennoch schwer, mich von ihr zu lösen, da wir in dieselbe Klasse gingen. Einzig und allein die Tatsache, dass sie durchfiel und die Klasse wiederholen musste, trennte mich von ihr. Das ist jetzt genau ein Jahr her...nachgetrauert habe ich ihr nie. Im Gegenteil: Ich war froh, dass ich sie los war und bin immer noch enttäuscht von mir, dass ich nicht eher ihren wahren Charakter erkannt habe.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Falsche Freunde gibt's wie Sand am Meer.
Aber wahre Freunde sind wie Diamanten: äußerst selten. Außerdem kann man sie nicht einfach anfertigen, man muss sie finden.

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